Wozu braucht man einen Montageständer?
Reifen wechseln, Bremsen erneuern oder Motoröl tauschen - es gibt viele Gelegenheiten, bei denen ein Motorrad einen besonders sicheren und festen Stand braucht. Dafür hat die Industrie eine Reihe von platzsparenden, kompakten, aber sehr tragfähigen Motorrad Montageständern entwickelt. Mit diesen praktischen und einfach zu bedienenden Hilfsmitteln bekommen Sie im Handumdrehen ein stabil stehendes Motorrad, das für alle Wartungsarbeiten bereitsteht.
Welche Arten von Motorradständern gibt es?
Man unterscheidet beim Motorradständer grundsätzlich zwischen drei Arten:
- Montageständer Motorrad vorn
- Motorrad Montageständer hinten
- Hauptständer Motorrad
Der wesentliche Unterschied zwischen den vorne oder hinten angebrachten Motorradständer und dem Hauptständer ist, dass erstere nur temporär montiert werden. Der Hauptständer ist ein permanent angebauter Motorrad Montageständer, der sich in dieser Funktion auch als Diebstahlschutz einsetzen lässt.
Anwendung des Montageständers
Der Motorrad Montageständer für das Vorderrad oder Hinterrad besteht aus einem gebogenem U-Stahl. Zwei mittig angebrachte Rollen und der lang auskragende Hebel machen das Aufbocken des Motorrads besonders leicht. Wichtig ist zu wissen, dass ein Motorrad Montageständer nicht universell, sondern nur Marken- und teilweise sogar typenspezifisch ist. Das liegt an den Aufnahmen für die Montageklauen an der vorderen und hinteren Achse. Der Ständer wird einfach mit seinen Klauen passend in die Aufnahmen von vorderer oder hinterer Achse geschoben, der Hebel nach unten gepresst - fertig. Das Motorrad schwebt frei zwischen den Montageständern und ist bereit für Arbeiten aller Art.
Diese Position ist auch ideal für das Einmotten über die kalte Jahreszeit. Stoßdämpfer und Reifen werden so vollständig entlastet und nehmen über die lange Standzeit keinen Schaden.
Anwendung vom Hauptständer
Der Hauptständer ist ein fest installierter, mittig angebrachter Montageständer. Um das Bike damit aufzubocken, muss der Seitenständer eingeklappt sein. Am Hauptständer befindet sich ein Dorn, an dem er mit dem Fuß zum Erdboden gedrückt wird. Dann zieht man das Motorrad vorsichtig nach hinten. Der Hauptständer klappt so vollständig um und das Motorrad steht sicher auf den Füßen. Für die Montage an Vorder- oder Hinterachse können Sie das Motorrad nun entsprechend kippen.
Was ist besser: Hauptständer oder Montageständer?
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Der Vorteil der separaten Motorrad Montageständer ist die einfache Anwendung und dass das Motorrad damit vollständig vom Boden angehoben werden kann. Das umfassende Inspizieren, Reparieren und Instandhalten des Motorrads ist mit dieser Lösung besonders einfach und sicher. Jedoch muss dazu das Motorrad zu dem Ort - in der Regel die eigene Garage - gefahren werden, wo sich die Motorrad Montageständer befinden. Für eine Mitnahme sind die Montageständer für das Motorrad nicht geeignet, da sie dafür zu sperrig sind.
Der Hauptständer ist hingegen fest montiert. Sie können damit Ihr Motorrad jederzeit besonders sicher abstellen. Mit einem Vorhängeschloss können Sie den Motorradständer zudem gegen ein Einklappen sperren. Damit haben Sie einen zusätzlichen Diebstahlschutz. Nachteilig am Hauptständer ist, dass Sie damit immer nur auf einer Seite vom Motorrad arbeiten können. Ein Rad wird immer als dritter Abstellpunkt benötigt, damit das aufgebockte Motorrad seinen sicheren Stand behält.
Die ideale Lösung ist deshalb, sowohl einen fest verbauten Hauptständer als auch die beiden lösbaren Motorradständer einzusetzen. Damit sind Sie umfassend ausgestattet und haben immer den optimalen Zugriff auf jeden Punkt Ihres Bikes.